Aus dem Reisetagebuch

„Von Tbilissi nach Tiflis und zurück“

Tbilissi, Tbilisi oder Tiflis, wie heißt es richtig?

Zwei Namen, drei Schreibweisen, eine Stadt...so sagt das Internet

( https://www.georgia-insight.eu/reisejournal/tbilissi-tbilisi-oder-tiflis-wie-heisst-es-richtig)

...ich kenne aus meinem ersten Leben noch eine vierte Schreibweise „Tiblissi“ …

aber vielleicht war das auch nur einer meiner Rechtschreibfehler ...

Sonntag Tag 1


Stress beim Start – Liz vergaß, dass ich bereits zu acht und nicht erst um 10:00 mit dem Zug fahren wollte – eine sehr kluge Entscheidung , wie sich Stunden später herausstellen sollte - (siehe LINK) - ...als Kalle klingelte , kam sie aus dem Schlafzimmer und war sauer – sie hatte in der Nacht alles gepackt – der Koffer stand bereits bei der Haustür, doch es waren noch Restarbeiten zu erledigen, die sie nun ärgerlich vollendete – so war die Verabschiedung eher unterkühlt ...auf dem Bahnhof angekommen, die bange Frage: fährt der Zug überhaupt am Sonntag? - weil weit und breit kein Mensch … auch packte ich das peruanische Allheilmittel aus den Anden für Ed's kranken Darm wieder aus – will in TR nicht wegen einem simplen Mate de Coca in Schwierigkeiten kommen ...die Wassertabletten hätte ich weglassen sollen – zum Glück haben alle Züge dieser Strecke annehmbare WC … ab Fwd saß gegenüber ein junger Mann mit Raster Geflecht und typischen Öko Outfit … vermutlich auf den Weg, um - wie im BK angekündigt - mit Artgenossen den Flughafen zu blockieren … ich musste mir auf die Zunge beißen, um keine Diskussion zu beginnen und den Blutdruck in die Höhe zu treiben ...

...als ich mir die Bauchbinde mit den Tausendern – ein Wunsch meiner Gastgeber - um den Laib / Leib wickelte, gedachte ich unserer lieben Mutter, die exakt in den Maßen und Nähten dieses wichtige Transfermittel schuf und mir jetzt das kribblige Gefühl eines Dealers verschaffte …

im dahin rasenden ICE kamen mir wieder all die Verschwörungstheorien über die Softkills in den Sinn und ein ungutes Gefühl breitete sich aus … Ja, ich fühle mich inzwischen im Flieger sicherer als im Schnellzug bei einhundert sechzig …

du glaubst gar nicht wie viel so eine (!) Wassertablette verflüssigen kann – WC im Flughafen war Rettung in höchster Not …

großes Polizeiaufgebot bereits auf der Zufahrt … trotzdem schafften es zwei, drei Dutzend – die Regenbogenpresse schrieb übertreibend von sechzig - meiner „speziellen Freunde“ bis in die Haupthalle zum „Sit-in“ und blockierten massiv den Durchgang … Presse, Funk und Fernsehen stürzte sich auf den Mann mit Hut (warum auch immer) und ich verschaffte vor laufender Kamera meinem Ärger Luft über diesen Schwachsinn …






...während täglich Hektar für Hektor Regenwald abgeholzt und die Vertreibung indigener Stämme für billige Rindfleisch Importe und Soja für vegane Tofu Schnitzel schweigend in Kauf genommen wird, soll den Urlaubsfliegern ein schlechtes Gewissen anerzogen werden ...

wenige Minuten später kam die Durchsage, dass wegen der Demo sowohl der Bus – als auch der Taxi Verkehr eingestellt wurde und ich bin heilfroh einem Hinweis von Kalle folgend so früh gefahren zu sein .. hätte ich`s doch jetzt unter den veränderten Rahmenbedingungen nicht mehr rechtzeitig geschafft … wie man in den RBB-Nachrichten sehen konnte ...

Wenn ich Einsatzleiter gewesen wäre: Personalien aufnehmen, wenn nicht freiwillig, dann auf der Wache und wegen unerlaubten Eingriff in die Abfertigung Hausverbot für die nächsten fünf Jahre! … das tut dann echt weh, wenn sich der Partner (m,w,d) eines Tages die Urlaubsreise oder gar die Flitterwochen auf den Malediven wünscht … etwa so, wenn man(n) dem Teenie nicht das Handy, sondern sein Ladekabel konfisziert ... dabei waren es doch gerade die Grünen Abgeordneten – vermutlich die Schirmherren, zumindest geistigen Väter dieser Flughafenblockade – die im vergangenem Jahr nachweislich am meisten abhoben …



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